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Machine-Learning-basierte Plattform für Probanden
Studienteilnehmer mit Forschungseinrichtungen online vernetzen
Die Suche nach passenden Probanden in der Pharmazie und Medizin, aber auch in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie ist keine leichte. Denn selbst in Zeiten, in denen Kunden jedes noch so ausgefallene Produkt auf Amazon finden und bestellen können, gab es für Forschungszwecke schlichtweg keine passende Plattform. Mit der Folge, dass neun von zehn klinischen Studien ihre Rekrutierungsziele nicht erreichen. Corona gilt als Digitalisierungs-Turbo, auch im Gesundheitswesen. Trotzdem werden Studienteilnehmer heute häufig noch ganz altmodisch über das ‚schwarze Brett‘ oder Freunde und Bekannte rekrutiert. Probando löst dieses Problem mit einer einfachen Idee: Auf der Plattform können Forscher Studienteilnehmer über wenige Klicks rekrutieren – und Probanden auf einen Blick einsehen, welche Studien für eine Teilnahme infrage kommen. Der Markplatz vernetzt so beide Seiten über eine intelligente, Machine-Learning-basierte Plattform. Kosten und Nutzen sind transparent, der Zugang einfach und übersichtlich.
Spätestens, seit an einem wirksamen Impfstoff gegen Covid-19 geforscht wird, ist klar: Ohne Studien geht es nicht. Selbst diejenigen, die mit Pharmazie nicht viel anfangen können, wissen seit der Pandemie, was Placebos sind und wofür man Kontrollgruppen und Testpersonen braucht. Und dass eben diese maßgeblich dazu beitragen, das Virus zu bekämpfen. Wie wichtig es ist, dass jeder einzelne seinen Beitrag für die Forschung leistet, ist „seit Corona“ im Bewusstsein der Menschen angekommen. Mit Probando gibt es dafür die passende Plattform – genau zur richtigen Zeit.
Obwohl das Unternehmen erst im September 2020 gestartet ist, ist die Liste der Investoren und Jurys, die bereits überzeugt werden konnten, schon jetzt beachtlich. Alfred Luger, Co-Founder und COO von Runtastic und Business-Angel Georg Zenker investierten in das Digitalunternehmen, auch die Steirische Wirtschaftsförderung SFG ist Mitgesellschafter im Rahmen ihres Venture-Capital-Programms. „Die Marktgröße und das Wachstum in diesem Bereich sind immens“, sagt Matthias Ruhri, Co-Gründer und Geschäftsführer. In der „Arena der Gründerinnen“ gab es für Finalistin und Co-Gründerin Julia Harrer von Probando den Hauptpreis.
Datenschutz, Vertrauen und Transparenz sind Themen, die – gerade im Gesundheitsbereich – immer wichtiger werden. Denn ob es die online-basierte Anmeldung zum Impftermin, die Gesundheits-App auf dem Handy oder die Teilnahme an einer Studie ist: Ohne entsprechende Voraussetzungen bleiben die Nutzer aus. Probando hat sich diese Themen von Anfang an auf die Fahnen geschrieben: Kosten für Unternehmen sind klar und ersichtlich, genauso wie Belohnungen für Probanden. Sämtliche medizinischen Studien sind von der Ethikkommission bewilligt, über eventuelle Risiken werden Nutzer detailliert aufgeklärt. Alle Fragen, die sich den Teilnehmern stellen könnten, werden auf der Plattform beantwortet. Und wenn nicht, kann man sich persönlich an das Unternehmen wenden – und trifft dort keinen Chatbot an, sondern echte Menschen. Schätzungsweise sollen sich 15.000 bis 20.000 Probanden dieses Jahr auf der Plattform registrieren.
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(Will be hidden in the published article)