VERPACKUNG

Verarbeitung von Covid-19-Impfstoffen

 Abfüll- und Verschließmaschine 



Der weltweite Bedarf nach Covid-19-Vakzinen ist immens; die bestehenden Verfügbarkeiten sowie die derzeit vorhandenen Verarbeitungs-Kapazitäten sind –verglichen am aktuellen Bedarf – nach wie vor überschaubar. Es gilt also, diese weiterhin massiv zu erhöhen, um der globalen Nachfrage nach Impfdosen gerecht werden zu können. Die Covid-19-Pandemie stellt besondere Anforderungen an Impfstoffproduzenten und Maschinenhersteller. Hier müssen alle Register gezogen werden, um dem Virus schnellstmöglich Einhalt zu gebieten.

Der Maschinenbauunternehmer Groninger hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten für diesen Umstand eingesetzt: Innerhalb von elf Monaten hat der Hersteller eine Abfüll- und Verschließmaschine für einen US-amerikanischen Pharmazeuten ausgelegt, gebaut und ausgeliefert. Der Kunde, ein nationaler US-Lohnabfüller, der Teil eines agierenden Pharmaunternehmens ist, hatte im Frühsommer 2020 einen Auftrag der US-Behörden zur Produktion und Verarbeitung von Corona-Impfstoffen erhalten. Seit Herbst läuft der Produktions- und Verarbeitungsprozess in anderen Werken bereits. Jetzt wird die Kapazität zusätzlich erweitert.

Der Bau und die termingerechte Auslieferung dieser Anlage seien einer der herausforderndsten Aufträge der Firmengeschichte gewesen. Die Vial-Anlage mit Isolator bringt es auf 33 Tonnen Gesamtgewicht –verteilt auf neun Luftfrachtkisten in drei Lkw. Für den Luft-Transport wurde extra ein Flugzeug gechartert: Eine Boeing 747-F hob Anfang Mai von Frankfurt-Hahn Richtung USA ab. Im Gepäck die tonnenschwere Last von Groninger.

Am 13. Mai ist die Maschine, nach mehrtägigem Transport, am Zielort angekommen und wurde umgehend in Betrieb genommen. Fast 15.000 Vials und damit rund 45.000 Impfdosen wurden stündlich auf der vollintegrierten Anlage verarbeitet. Die Linie wird unter Vollauslastung betrieben und damit monatlich über 30 Millionen Impfdosen herstellen.