THEMEN-SPECIAL DIGITALISIERUNG
Krankenkasse nutzt zertifizierte KIM-Anwendung
Kommunikation im Medizinwesen
Ab dem dritten Quartal 2021 werden elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU) verpflichtend über den neuen Kommunikationsstandard KIM von der Praxis an die Krankenkassen übermittelt. Um KIM nutzen zu können, müssen beide Seiten über einen Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) und eine zertifizierte KIM-Anwendung verfügen.
Mit KIM (Kommunikation im Medizinwesen) werden medizinische Dokumente elektronisch, sicher und sektorenübergreifend über die Telematikinfrastruktur (TI) ausgetauscht. Den neuen Kommunikationsstandard werden künftig TI-Teilnehmer wie Arzt-, Zahnarzt- und Psychotherapiepraxen oder Apotheken, deren Interessensvertretungen, aber auch Krankenkassen nutzen können. Die Barmer Krankenkasse vertraut dabei auf die Anwendung CGM KIM von CompuGroup Medical (CGM). Mit 8,9 Millionen Versicherten und bundesweit rund 400 Standorten gehört die Barmer zu den größten gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands.
„Der Kommunikationsstandard KIM hat das Potenzial, für die Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern einen echten Mehrwert zu liefern“, sagt Michael Hübner, Bereichsleiter für ambulante Versorgung, Pflege und Innovation bei der Barmer. „In der nun möglichen flächendeckenden, sicheren und sektorenübergreifenden Kommunikation sehen wir eine große Chance, den Austausch zwischen den Sektoren im Gesundheitswesen sicher und vertrauenswürdig abzubilden. Es war uns deswegen sehr wichtig, schnellstmöglich einen zugelassenen, professionellen Anbieter zu finden. Wir möchten frühestmöglich den neuen TI-Fachdienst nutzen, um erste Erfahrungen im Umgang mit dem Medium und dem Zusammenspiel mit den Systemen der Krankenkasse sammeln zu können. Michael Hübner ergänzt: „Wir sind überzeugt davon, dass wir mit CGM KIM eine für uns optimal passende Anwendung in Bezug auf Preis und Leistung gefunden haben. Überzeugt hat uns dabei insbesondere, dass die CGM von Anfang an im Bereich Telematikinfrastruktur und seit vielen Jahren im Bereich der E-Health-Lösungen an führender Stelle und als Innovationstreiber vertreten ist. Darin sehen wir einen deutlichen Vorteil für eine stabile, störungsfreie und vor allem sichere Performance der Anwendung. Bei den zukünftig zu erwartenden Schlagzahlen im Austausch von KIM-Mails ist ein reibungsloser Ablauf für eine Krankenkasse wichtig. Insbesondere wenn in naher Zukunft auch unsere Versicherten mit uns über KIM sicher kommunizieren können.“
„Die Mitarbeitenden der Barmer unterstützen tagtäglich die Gesundheit von Millionen von Versicherten. Die hierfür notwendige, schnelle und sichere Abstimmungskommunikation zwischen den Leistungserbringern und der Barmer ist da ein Muss. Der erste große Härtetest wird dabei sicher der verpflichtende Austausch der elektronischen AU sein. Schließlich sollen Praxen ab dem dritten Quartal 2021 die AU-Bescheinigungen ihrer Patienten ausschließlich elektronisch und verpflichtend über KIM an die Krankenkassen senden“, erklärt Dr. Tino Großmann, Senior Vice President Connectivity bei CGM abschliessend.