REINRAUM



 Für die sichere Produktion von Primärpackmittel 

Toranlagen für Reinräume 

13 Milliarden Medikamentenbehälter verlassen jedes Jahr die Werke bei Schott Pharma. In diese werden unter anderem Impfstoffe und flüssige Medikamente eingefüllt, die dann ihren Weg zu Patient:innen in die ganze Welt nehmen. Im Werk Müllheim werden die Ampullen für flüssige Medikamente in Reinräumen auf ihre Qualität kontrolliert und danach verpackt. Um eine der Reinraumklasse entsprechende Partikelfreiheit zu gewährleisten, sind diese Bereiche durch Torschleusen gesichert, die mit Schnelllauftoren EFA-SRT-Cleanroom von Efaflex arbeiten. 

In der Produktion dreht sich ein Maschinenkarussell im Sekundentakt, ein Roboterarm greift fertige Glasröhren, etwa zwei Meter lang, aus einem vollautomatischen Glaslager und übergibt sie in senkrechte Halterungen der Maschine. Diese führt die Glasrohkörper mit jeder Bewegung an horizontal angeordneten 1.000 Grad heißen Flammen vorbei, die das Glas erhitzen. Werkzeuge in der Maschine formen die heiße Masse, bevor das Glas dann am Ende des Prozesses abgeschnitten wird. Als Endprodukt verlassen die Ampullen die Maschine in der Produktionshalle bei Schott Pharma Müllheim.

Je nach Einbausituation müssen die Tore im Werk unterschiedliche Anforderungen erfüllen. Bei den Toren für den Hallenabschluss ist eine hohe Energieeffizienz sehr wichtig. In einer Materialschleuse verweist Michael Bury, Head of Technical Service am Standort Müllheim verantwortlich für die Bauprojekte und die Technik im Werk, auf weitere Nutzungsaspekte: „Diese Schleusentore aus der EFA-SRT-Cleanroom-Reihe zum Beispiel sind sehr druckstabil. Unsere Reinräume werden mit einem Überdruck von 35 Pascal gefahren. Das sorgt dafür, dass bei einer Öffnung der Tore der Luftstrom nur nach außen fließen kann.“

Mit Toranlagen für Reinräume der Klassen 5 bis 7, die nach DIN EN ISO 14644-1 und VDI 2083 zertifiziert sind, bietet Efaflex eine große Bandbreite an Möglichkeiten, sensible Bereiche fachgerecht abzuschließen. Die Tore überzeugen durch ihre hohe Luftdichtigkeit in Kombination mit einer aufwendigen Torblattführung, um unerwünschten Luftaustausch bei Druckdifferenzen zu verhindern. Die glatte Oberflächenstruktur und das kantenlose Design der Schnelllauftore erleichtern die Reinigung und verhindern weitgehend, dass sich Partikel absetzen. Schnelles Öffnen und Schließen erhöht die Wirtschaftlichkeit im Reinraum. So wird die Filterbelastung niedrig gehalten und der Luftverlust reduziert.

Torschleusen gegen Partikeleintrag

Zwischen dem Produktionsbereich und dem Verbindungsgang zum Lager öffnen sich sehr kurz nacheinander zwei weitere Tore, EFA-SRT-ECO. Ein drittes Tor mit transparenten, gedämmten Lamellen, im rechten Winkel nach außen angeordnet, bleibt geschlossen. Das gedämmte Tor in der Müllschleuse, das seinerzeit der Generalunternehmer eingebaut hatte, musste schon nach kurzer Zeit durch Efaflex ersetzt werden, weil es den vielen Lastwechseln nicht gewachsen war. „Dahinter liegt unser Entsorgungsbereich“, erklärt Michael Bury. Die beiden innenliegenden Tore und das äußere seien gegeneinander verriegelt. Das heißt, die Mitarbeiter:innen können entweder nur das Außentor oder die beiden inneren öffnen. „Dadurch wird der Eintrag von Partikeln und vor allem von Insekten in die Produktion vermieden“, fährt der Technik-Leiter fort. „Wir sind ein Zulieferer für die Pharmaindustrie. Demzufolge arbeiten wir unter strengsten Auflagen. Wenn wir in einer Packung eine Verunreinigung, zum Beispiel durch Insekten, feststellen würden, könnten wir die gesamte Charge nicht ausliefern.“

Gut 800 Lastwechsel pro Tag 

Die beiden Schleusentore EFA-SR-ECO vor dem Entsorgungsbereich haben in weniger als einem Jahr bereits 221.000 Lastwechsel absolviert. „An dieser Stelle mussten die Tore genauso breit wie der Gang sein, weil wir auf diesem Weg auch neue Anlagen in den Produktionsbereich einbringen“, erläutert Michael Bury. Die schmalen Seitenzargen und die platzsparende Bauweise der Schnelllauftore ermöglichen das. Zurzeit gibt es vierzig Tore des Spezialisten Efaflex bei der Schott Pharma. „Demnächst werden es wohl sechzig bis siebzig sein“, kündigt Michael Bury an.

In einem Lager im Baubestand ist ein Schnelllauf-Spiraltor EFA-SST-L ECO eingebaut. An dieser Halleneinfahrt wird die maximale Durchfahrtshöhe benötigt. Weil eine normale Rundspirale deshalb keinen Platz mehr unter der Decke fand, wurde hier ein Tor mit einer Ovalspirale montiert. „Der Außendienst von EFAFLEX empfiehlt für jede unserer Aufgabenstellungen stets die passenden Lösungen. Somit können wir auch in Nebengebäuden moderne und hochwertige Tore von Efaflex einbauen.“

Diese technisch aktuelle und den Standards entsprechende Betriebsausrüstung ist für einen Zulieferer der Pharmaindustrie wie Schott Pharma sehr wichtig. Die Pharmaunternehmen müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Arzneimittel mit den Produkten von Schott Pharma sicher, schnell und verlässlich zum Patienten gelangen.

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