VERPACKEN & KENNZEICHNEN




 Für mehr Adhärenz und Nachhaltigkeit  

Polypropylen-basierendes Spritzensystem 

Seit Jahren werden vorgefüllte Spritzen vor allem in der Selbstmedikation eingesetzt. Um diese Anwendung zu erleichtern, haben die Klosterfrau Healthcare Group und dessen Tochterunternehmen Farco-Pharma gemeinsam mit der Sanner GmbH ein neues, auf Polypropylen (PP) basierendes Spritzensystem entwickelt. Dieses verbessert nicht nur die Adhärenz, sondern zahlt auch auf den Nachhaltigkeitsaspekt ein.

Bislang erfolgte die Entnahme der Spritzen und des Verbindungsstücks zum Katheter aus einer sterilen Verpackung. Insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit motorischen Einschränkungen ergaben sich Schwierigkeiten im Handling. Der Adapter sollte dabei nicht berührt werden und wird fest auf die Spritze aufgesteckt. Danach werden Spritze und Adapter mit dem Katheter Zugang verbunden. Dabei gilt es, eine Kontamination unbedingt zu vermeiden.


Einfache Anwendung und 
Nachhaltigkeit im Fokus 

Um den Prozess der Verabreichung und damit auch die Adhärenz zu verbessern, setzen Klosterfrau und Farco-Pharma jetzt auf eine neue Lösung, die gemeinsam mit der Sanner GmbH entwickelt wurde: Das neue Konzept, das seit diesem Jahr im Einsatz ist, setzt die Spritze direkt am Katheter an. Das macht nicht nur die Anwendung einfacher und hygienischer, sondern spart auch das Verbindungsstück aus Kunststoff ein und ist somit nachhaltiger im Umgang mit knappen Ressourcen.

Bereits seit vielen Jahren fertigt Sanner PP-Spritzen für Klosterfrau und ist in der Branche für eine schnelle und zielgerichtete Entwicklung unterschiedlicher Devices bekannt. Folglich kam die Aufgabe, eine Spitze mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln, wie gerufen. Im hausinternen Produktdesign wurden zwei Vorschläge erarbeitet und Prototypen im 3D-Druck erstellt. Nach mehreren Anwendungstests fiel die eindeutige Wahl auf das Konzept, dessen Vorteil in einem Rundkonus liegt, der die Funktion des Adapters übernimmt.

 

Umsetzung in kürzester Zeit 

Ungewöhnlich ist hierbei, dass Sanner den Anspritzpunkt nicht an der dicksten Stelle setzt, also nicht am Rundkonus, sondern an einer geeigneteren Stelle, denn hierdurch wird ein absolut sicherer Dichtsitz am Katheter Zugang gewährleistet. 

„Unterstützt wird dies durch die Einhaltung engster Toleranzen in der Fertigung“, so Beatrix Höber, Account Managerin bei Sanner. „Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung im Spritzguss konnten wir das ganze Projekt innerhalb kürzester Zeit umsetzen.“ Von der Ausarbeitung der Konzepte bis hin zur Qualifizierung des 16-fachen Werkzeugs vergingen weniger als neun Monate. „Eine schnelle und zielgerichtete Entwicklung ist kennzeichnend für Sanner“, so Höber. „Mit dem Bau des neuen Werks am Stammsitz in Bensheim werden wir ab Herbst 2024 noch bessere Möglichkeiten für eine schnelle Umsetzung von neuen Devices haben.“

Haben Sie Interesse an dem Produkt 
oder der Dienstleistung?

Gerne helfen wir Ihnen mit dem Anbieter in Kontakt zu treten.

ap@fachwelt-verlag.de