PROZESSAUTOMATISIERUNG & DIGITALISIERUNG

 Top-Loading im Sekundärverpackungsbereich 

Robotergestützes, digitales Verpacken von Pharmazeutika

Die Sekundärverpackung ist für den Produktschutz bei Transport, Lagerung und schließlich beim Handling ebenso wichtig wie die primäre Verpackung. Gerade bei Arzneimitteln und anderen Pharmazeutika müssen sich Hersteller und Endkunden daher auf die Qualität und Unversehrtheit der Produkte verlassen können. 

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Deshalb spezialisiert sich Schubert-Pharma seit über 20 Jahren auf Top-Loading-Anwendungen in der pharmazeutischen Endverpackung. Hersteller wie Lundbeck, CSL Behring oder LTS Lohmann Therapie-Systeme vertrauen auf die Expertise des Verpackungsmaschinenbauers und profitieren von maßgeschneiderten und sicheren Verpackungslösungen. 

Top-Loading für Sekundärverpackungen 

Ob Vials, Pens, Ampullen, Pflaster, Infusionsbeutel, Spritzen, Devices oder Kombiprodukte – Verpacken im Top-Loading-Verfahren eignet sich für eine Vielzahl an pharmarelevanten Produkten. Karin Kleinbach erklärt: „Je komplexer der Verpackungsprozess bei der Sekundärverpackung ist, zum Beispiel bei Produkten, die aus mehreren Komponenten bestehen oder bei Kombipackungen, desto effizienter ist das Top-Loading.“ 

Schubert-Pharma bietet aber nicht nur innovative Verpackungsanlagen, sondern begleitet unter dem Dach von Schubert Packaging Systems jedes Projekt individuell mit einem breiten Spektrum an Engineering-Dienstleistungen. Das reicht vom Maschinen- und Anlagenbau über das generelle Projektmanagement und Beratungsleistungen bis hin zur Optimierung der Supply Chain und Performance bestehender Verpackungslinien.

Auf Wunsch agiert Schubert-Pharma auch als Generalunternehmer und liefert herstellerunabhängig vollständige Turnkey-Lösungen. „Wir entwickeln individuelle Kundenlösungen, um Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Dafür nutzen wir je nach Anforderung auch Maschinen oder Aggregate anderer Hersteller, die wir nahtlos in eine Anlage integrieren“, so Karin Kleinbach. So können unterschiedlichste Prozesse und Funktionen innerhalb einer einzigen Linie realisiert werden. Neben dem Aufrichten von Schachteln und Innengefachen sowie dem sorgfältigen Beladen und Verschließen der Sekundärverpackungen gehören dazu beispielsweise sämtliche Aufgaben zur Kennzeichnung, Qualitätskontrolle oder Serialisierung.

Robotergestützte Verpackungsmaschinen 

Die digitalen Verpackungsmaschinen von Schubert arbeiten robotergestützt. Das ermöglicht kontrollierte Verpackungsprozesse von A bis Z. Dabei gewährleistet die Nutzung der bewährten Hard- und Software-Module aus dem hauseigenen Schubert-Portfolio eine hohe Produktsicherheit. Die schnittstellenfreien Lösungen zu Track & Trace und Serialisierung erfüllen zudem alle weltweit bestehenden Vorschriften für pharmazeutische Verpackungen hinsichtlich Fälschungssicherheit und Produktrückverfolgung. 

Gleichzeitig bieten die Schubert-Anlagen durch ihr modulares Maschinenkonzept den Pharmaherstellern ein hohes Maß an Flexibilität. „Eine Formatumstellung der Maschine dauert in der Regel nur etwa eine halbe Stunde“, berichtet Karin Kleinbach. Der Tausch der Roboterwerkzeuge per Plug and Play erspart das zeitintensive Einfahren nach einem Formatwechsel und ermöglicht sofort beste Verpackungsergebnisse. Für die schnelle Fertigung neuer Formatteile können Kunden 3D-gedruckte Teile selbst herstellen: Das Schubert-Gesamtsystem PARTBOX aus Streaming-Plattform, 3D-Drucker und Filament-Material liefert einen sicheren Druckprozess in hoher Qualität.

Verpackungsentwicklung und -optimierung 

Ein zufriedenstellendes Verpackungsergebnis setzt auch in der Pharmabranche voraus, dass Verpackung und Anlage genau aufeinander abgestimmt sind. Nur dann können Prozesse effizient und mit hoher Leistung ablaufen. Je früher Schubert-Pharma in ein Kundenprojekt eingebunden ist, desto mehr profitieren die Pharmaunternehmen vom Know-how der Verpackungsexperten. So können Prozesse und das Verpackungsdesign schon am Anfang der Zusammenarbeit gemeinsam mit dem Kunden definiert und bei Bedarf angepasst oder optimiert werden. Denn die Wahl des Verpackungsmaterials, die Abmessungen, der Zuschnitt und die Maschinengängigkeit bestimmen die Vorgänge in einer vollautomatisierten Anlage wesentlich mit. Mit einer umfassenden Expertise in diesem Bereich können nicht nur Empfehlungen zur Materialwahl und zur Konstruktion der Verpackung gegeben, sondern alternativ auch individuelle Kartonverpackungen entwickelt werden. Mit durchdachten Lösungen ist auch der Aufwand beim Formatwechsel reduzierbar oder der Umstieg auf umweltfreundlichere Verpackungen möglich.

Projektsteuerung 

„Aus einer Hand“ bedeutet gleichzeitig, dass jedes Kundenprojekt bei Schubert-Pharma von einem persönlichen Projektleiter verantwortet wird. Er ist Ansprechpartner für jegliche Fragstellung, von der Kostenplanung über das Timing, die notwendigen Lieferanten und die Einbindung von Fremdfirmen bis zur Validierung der Verpackungsmaschine und der reibungslosen Inbetriebnahme in der Produktion des Herstellers. Beim FAT (Factory Acceptance Test), also der Abnahme der Anlage im Schubert-Werk, wird die gesamte Linie geprüft, dokumentiert und validiert. Anhand dieser Protokolle erhalten die Kunden transparente Informationen zu allen Tests und können so sichergehen, dass die Maschine alle pharmazeutischen, regulatorischen und hygienischen Ansprüche vollständig erfüllt. Mit einwöchigen praxisnahen Seminaren zur Maschinenbedienung erhält die Mitarbeiterschaft des Kunden die nötigen Schulungen oder Nachschulungen, um die Anlage kompetent und autark zu bedienen.