MESSE SPECIAL Interpack




 Cobots, Abfüllmaschinen und Dienstleistungen 

Nachhaltige Verpackungslösungen  

Gerhard Schubert zeigt am Messestand D01 in Halle 14 der Interpack seine technischen Entwicklungen für die Verpackungsbranche, darunter Cobots für die schnelle Zuführung von unterschiedlichen Packmittelkomponenten an einer Verpackungsanlage, eine extrem kompakte Abfüllmaschine für Kosmetikprodukte und eine effiziente und ressourcenschonende Zuführung von Kartonzuschnitten. Doch darüber hinaus stellt sich der Verpackungsmaschinenbauer den Herausforderungen der Zukunft – mit einer Konzeptstudie für eine neue Maschinengeneration in Verbindung mit einem völlig neuartigen Transportsystem. Ergänzt werden die innovativen Technologien durch umfassende Dienstleistungen rund um nachhaltigere Verpackungslösungen. 

Was sich innerhalb von sechs Jahren in der Verpackungsbranche tut können die Besucher der interpack vom 4. bis 10. Mai 2023 in Düsseldorf ganz genau unter die Lupe nehmen, schließlich war die letzte Ausgabe der internationalen Leitmesse im Jahr 2017. Bei Gerhard Schubert ist die Weiterentwicklung klar erkennbar. Der Messeauftritt in Halle 14, Stand D01, ist geprägt von der Zukunftsvision, nachhaltige Verpackungslösungen für die Welt von morgen zu entwickeln. Deshalb wird ein Portfolio präsentiert, mit dem das Unternehmen seine Kompetenz im Verpackungsmaschinenbau im Sinne der Kunden und der Umwelt deutlich erweitert und für die Zukunft aufstellt. Untrennbar damit verbunden ist das Nachhaltigkeitsprogramm Mission Blue, dessen definierte Ziele nach und nach zu konkreten Maßnahmen werden – im Unternehmen selbst, aber auch in den Beratungs- und Dienstleistungen für die Kunden.

Vielfältige Dienstleistungen für Verpackungslösungen 

Zu diesen Dienstleistungen gehört das neue Fünf-Punkte-Programm Packaging Perspectives, welches gebündeltes Know-how, Verpackungsentwicklung, Testmöglichkeiten in Technikum und Labor sowie Beratungsleistungen umfasst, um für jeden Kunden den optimalen Mix aus Material, Verpackung und Maschine anbieten zu können. Auf Wunsch unterstützen die Experten von Packaging Perspectives beim Umstieg auf nachhaltigere Verpackungen, zum Beispiel mit leimfreien Schachtelalternativen oder umweltfreundlicheren Schlauchbeutelfolien. Ebenso vor Ort ist der Schubert Service, der das Kundenportal vorstellt und seine digitalen CARE-Services zur Datenanalyse und Prozessoptimierung erklärt. Schubert Packaging Systems ist mit seinen drei Bereichen Pharma, Schubert-Consulting und Turnkey-Lösungen auf dem Messestand vertreten und zeigt seine spezifischen Kompetenzen. Darüber hinaus präsentiert das Tochterunternehmen Schubert Additive Solutions das Thema PARTBOX und 3D-Druck an einem eigenen Stand in Halle 18, Stand G09.

Fünf Exponate mit zukunftsweisenden Technologien 

Flexibilität, Effizienz und Verfügbarkeit sind nach wie vor der Kern der robotergestützten modularen Technologie. Wie das Unternehmen sein Konzept mit zukunftsweisenden Ideen für Verpackungsprozesse verbindet, können Interessierte live und in Aktion bei zahlreichen Vorführungen auf dem Messestand selbst erleben.

Cobot tog.519: hochflexible Automatisierung 

Am auffälligsten auf dem Stand sind die neuen, jetzt serienreifen Schubert-Cobots tog.519, die zum ersten Mal auf einer Messe präsentiert werden. Zwei davon übernehmen die Zuführung verschiedener Verpackungskomponenten an einer neuartigen Kosmetikabfüllmaschine. Ein separat stehender Cobot verarbeitet außerdem Riegel, Chipsbeutel oder stark reflektierende Pouches und zeigt damit die Vorteile seiner einzigartigen KI. Mit dem tog.519 erweitert das Unternehmen die Automatisierung des Verpackungsprozesses über die Verpackungslinie hinaus. Denn die mobilen, freistehenden oder wahlweise eingehausten Roboter eignen sich optimal, um leichte Produkte per Pick-and-Place aus der Unordnung aufzunehmen und mit bis zu 90 Takten zu verarbeiten. Die KI-gestützte Programmierung und Bildverarbeitung ist so gelöst, dass Kunden einen Formatwechsel ohne Programmieraufwand in kürzester Zeit selbst durchführen können, im Prinzip muss das neue Produkt dem Cobot nur noch hingehalten werden. Flexible Einsatzorte, eine große Vielfalt an Pick-and-Place-Aufgaben, eine hohe Prozessgeschwindigkeit und die sehr einfache Bedienung sind die Cobot-Vorteile, von denen Hersteller in verschiedensten Branchen ab sofort profitieren können.

Kosmetikanlage für Börlind: vollautomatisiert abfüllen auf kleinstem Raum 

Eine kompaktere Anlage spart Ressourcen und verringert den CO2-Footprint, sowohl in der Herstellung als auch später in der Produktion. Wie kompakt ein Abfüllprozess sein kann, zeigt das Unternehmen mit einer innovativ konzipierten Anlage für den Kosmetikhersteller Börlind. Auf knappen 2 x 4 Metern werden flüssige Kosmetika wahlweise in Glasflaschen mit Schraubpumpen oder Glastiegel mit Schraubdeckel gefüllt, anschließend verschlossen, gewogen, gesiegelt und geprüft. Vollautomatisiert führen zwei Cobots die einzelnen Verpackungskomponenten schonend per Pick-and-Place der Maschine zu. Mit einem neuentwickelten Transportsystem, das dem Hygienic Design Standard entspricht und sich auch für Anwendungen mit Flüssigkeiten wie Parfum eignet, werden die Packmittel dann platzsparend zu zwei alternierend arbeitenden Abfüllstationen gebracht. Das Bildverarbeitungssystem sorgt für die entsprechenden Qualitätskontrollen, unter anderem für die Glasbruchkontrolle am Rand der gläsernen Tiegel. Schnelle Rüstzeiten für die verschiedenen Formate und 3D-gedruckte Formatteile sorgen für noch mehr Flexibilität. Besonders vorteilhaft ist das modulare Maschinenkonzept, um weitere Prozessschritte direkt an die Abfüllanlage anzuhängen. So lassen sich zum Beispiel das Etikettieren und Endverpacken integrieren, um den gesamten Verpackungsprozess nahtlos und vollautomatisiert in einer Linie abzubilden.

Riegelpacker mit neuer Zuführung: 
Zuschnitte direkt von der Palette 

Läuft das Zuschnittmagazin leer, müssen Maschinenbediener schnell reagieren, um unnötige Stopps zu vermeiden. Mit dem neuen Schubert-TLM Comfort Feeder ist das nun nicht mehr nötig, wie an einem Riegelpacker auf der Messe zu sehen ist. Es reicht, einfach die gesamte Palette mit den Zuschnitten, die sich noch im Zuschnittbogen befinden, in die Maschine zu stellen. Ein F4-Roboter zieht die Zuschnitte dann einzeln direkt aus dem Bogen heraus und führt sie mit einer Leistung von 60 Takten pro Minute dem Aufrichteprozess zu. Diese Vorgehensweise liefert aber noch einen weiteren Vorteil, denn der Zuschnittbogen kann noch besser auf die größtmögliche Verwertung des Verpackungsmaterials optimiert werden. Das spart Material und damit Ressourcen und Kosten. Die Kombination aus neuartiger Bogenzuführung, hoher Aufrichteleistung sowie dem Beladen und Verschließen auf kleinem Raum bietet Kunden ein vorteilhaftes Maschinenkonzept. 


Flowpacker: verschiedene recycelbare Folien auf einer Anlage nutzen 

Je nach Konsistenz und Zutaten brauchen Back- oder Süßwaren Verpackungen mit unterschiedlichen Barrierefunktionen. Hersteller, die schnell zwischen Schlauchbeutelfolien mit verschiedenen Eigenschaften wechseln möchten, finden im Schubert-Flowpacker die passende Siegeltechnologie. Sie ermöglicht es, sowohl recycelbare Mono-Kunststofffolien, als auch papierbasierte Schlauchbeutelfolien in einer Maschine zu nutzen, dies zeigt das Unternehmen an einer Anlage, die eine Ultraschalleinheit zum Längssiegeln mit einer flexiblen Quersiegelung koppelt. Dabei wird die Quersiegelung entweder von einem Box-Motion-Aggregat mit Ultraschall oder von rotierenden Siegelbacken per Heißsiegeln übernommen.

Die Zukunft der Verpackung: Enthüllung der neuen Maschinenstudie 

Wer einen Blick in die Zukunft der Verpackung werfen möchte, der sollte die Präsentation der nächsten Maschinengeneration unbedingt miterleben. Die Entwickler zeigen ihre Konzeptstudie für einen vollautomatisierten, hocheffizienten und sicheren Verpackungsprozess auf dem nächsten Level. Ein völlig neu gedachtes Transportsystem für die Zuführung zu verschiedenen Verpackungsstationen, neuartige Maschinengestelle, Roboter und eine komplett neue Steuerung lassen erahnen, wie ein Produktionslayout zukünftig aussehen könnte.

Standort




Halle 14 / D01