MESSE SPECIAL Cleanzone



 Individuelle Lösungen und schlüsselfertige Systeme 

Partikelfreiheit in Reinraumzellen 

Spetec Gesellschaft für Labor- und Reinraumtechnik mbH

In der Industrie und Forschung spielt eine saubere und reine Umgebung eine immer wichtigere Rolle. Spetec liefert dazu individuelle Lösungen, von der mobilen Laminar Flow Box bis hin zu komplexen schlüsselfertigen Reinraumsystemen. Ebenso bietet Spetec Wartung und Zertifizierung der Reinraumsysteme nach DIN ISO an. Der neu entstehende Geschäftsbereich Laserschutz baut auf den Erfahrungen in der Reinraumtechnik auf und bietet Möglichkeiten für individuelle Laserschutzeinrichtungen nach Kundenwunsch. Auf der Cleanzone 2024 stellt Spetec verschiedene Highlights aus dem aktuellen Portfolio vor.

 

Reinste Luft auf kleinstem Raum 

In der industriellen Fertigung, Nahrungsmittelindustrie, Veredelung, Verpackung sowie im Labor und in der Forschung spielt eine saubere Umgebung - also frei von Partikeln und Keimen - eine immer wichtigere Rolle.

Besonders in Arbeitsbereichen, wo luftgetragene Staubpartikel bei der Be- und Verarbeitung von Produkten zu Fertigungsfehlern oder mangelhafter Qualität und somit finanziellen Einbußen führen können, scheint es somit notwendig, Reinräume einzurichten, deren Anschaffung und Wartung mit hohen Kosten verbunden sind. Oftmals ist es aber nicht notwendig, so kostspielige und technisch komplexe Räume zu errichten - es genügt oft, Reinraumbedingungen nur für einen bestimmten Teilbereich zu schaffen.

Die Reinraumtechnologie von Spetec zielt darauf ab, Partikel mit einem Durchmesser von 0,12 Mikrometer und größer auf engstem Raum zu entfernen, wo höchste Reinheitsstandards einen sicheren Prozessablauf gewährleisten müssen. Die mobilen, gebrauchsfertigen Reinraumgeräte von Spetec erlauben einen Einsatz insbesondere für die Montage oder Aufbewahrung von staubempfindlichen mechanischen oder elektronischen Komponenten in den Fertigungsbereichen der Mechanik, Elektronik, Opto-Elektronik, Medizin- oder Biotechnologie.

Somit ermöglicht es zum Beispiel der mobile Reinraumarbeitsplatz CleanBoy dem Anwender, in jedem beliebigen Arbeitsbereich Reinraumbedingungen mit effektiver Wirkung bei geringem Investitionsaufwand zu schaffen und kann als mobile Version auf Rädern sogar innerbetrieblichen zu verschiedenen Einsatzorten transportiert werden. Auch maßgerechte Anpassungen an problematische Arbeitsplätze sind möglich.

Der CleanBoy besteht aus einem Laminar Flow Modul Serie SuSi (Super Silent) und einem Tragegestell aus eloxierten Aluminiumprofilen. Die Luft wird über einen Vorfilter aus der Raumluft angesaugt, durch einen Hochleistungsfilter des Typs H14 gefiltert und laminar über den Arbeitsplatz geleitet. Der Filter besitzt einen Abscheidegrad von 99,995 Prozent, das heißt der Filter scheidet bei einer Partikelgröße von 0,12 Mikrometer (nach MPPS) mindestens 99,995 Prozent aller Partikel ab. Er verfügt über einen Isolationsfaktor von 104, wodurch er die Luftqualität in der Reinraumstation gegenüber der Umgebung mindestens um das 10.000fache verbessert.

Sie arbeiten somit unter Reinraumbedingungen ISO 5 auf der Tischplatte des Geräts. Dies gilt gleichermaßen für den CleanBoy Mini (Tischgerät) sowie für den CleanBoy Maxi (Standgerät).

Durch den Einsatz des CleanBoys in einem großen, begehbaren Reinraum ergibt sich ein begrenzter Raum, in dem sich praktisch keine Partikel mehr nachweisen lassen. Das Gerät gibt es als Tisch- und als Standgerät. Es bedarf keiner Installation und ist sofort nach Lieferung betriebsbereit.

Reinraumzellen sorgen für Partikelfreiheit 

Die Anforderungen an Sauberkeit im Produktions- und Verarbeitungsprozess sind drastisch gestiegen, oft ist sogar Reinraumtechnik notwendig. Spetec bietet verschiedene modular gestaltbare Reinraumkonzepte an. Diese können kostengünstig von 10 bis 350 Quadratmeter bestellt werden.

Für die Reinraumzellen von Spetec gibt es auch ein flächenbündiges Wandsystem, das Staubablagerungen weitgehend verhindert und sich noch leichter reinigen lässt. Feste Verglasungen mit Doppelglasscheiben oder Wandfüllungen werden zu glatten Flächen mit dem Trägerprofil verbunden, so dass kaum noch Staubablagerungen entstehen können.

Spetec Reinraumzellen bestehen aus einer Filtereinheit, die 99,995 Prozent der Partikel aus der Luft filtert, eloxierten Aluminium-Profilen, die mit einem geruchlosen Streifenvorhang, Seitenelementen aus Acryl- beziehungsweise Verbundglas oder Aluminiumverbundplatten eine abgeschlossene Einheit ergeben. Es sind weitere Ausstattungsvarianten wie elektrische Schiebetüren, Material- oder Personenschleusen möglich. Die Reinraumzellen erreichen die Reinraumklasse DIN ISO 5.

Zunehmende Gefährdung durch Feinstaub 

Feinstaub besteht aus einem komplexen Gemisch fester und flüssiger Partikel und wird abhängig von der Größe in unterschiedliche Fraktionen eingeteilt. Unterschieden werden PM10 und PM2,5 (PM, particulate matter) mit einem maximalen Durchmesser von 10 beziehungsweise 2,5 Mikrometer, und ultrafeine Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 Mikrometer.

Feinstäube werden aus unterschiedlichen natürlichen und anthropogenen Quellen freigesetzt. Zu letzteren zählen Hausfeuerungs- und Energieerzeugungsanlagen, Gewerbebetriebe, industrielle Anlagen und besonders der Straßenverkehr (Diesel-Ruß, Abrieb von Reifen und Bremsen). Heutzutage sind PM10-Jahresmittelwerte zwischen 15 und 20µg/m³ üblich. Dabei wird ein ⁠Trend der Konzentrationsabnahme beobachtet, allerdings nimmt die Anzahl der feinsten Partikel drastisch zu.

In geschlossenen Räumen ist der Rauch von Tabakwaren, die Emissionen von Laserdruckern (bis zu 2 Milliarden Partikeln pro gedruckter Seite) und der Mensch selbst Quellen der Feinstaubbelastung. Bei jeder Bewegung sondert der Mensch Partikel ab. Beim Sprechen und Atmen sind Emissionen von Aerosolen unvermeidlich. Diese Aerosole können nicht nur Viren oder Bakterien transportieren, sondern verdampfen in der Raumluft sehr schnell, so dass kleinste Partikel von Salzen und Körpersekreten übrigbleiben. Empfindliche Produkte, wie optische oder elektronische Bauteile, oder keimfreie medizin-technische oder pharmazeutische Produkte müssen deshalb vor dem Menschen und seinen Partikel- und Aerosolemissionen geschützt werden. Menschen sind jedoch meist für die Endmontage, die Verpackung oder Abfüllung unerlässlich, so dass die Arbeitsplätze besonderen Herausforderungen, wie der Partikel- und Keimfreiheit unterliegen.

Die Abscheidung von Feinstäuben stellt eine echte technische Herausforderung dar. Nur durch eine sachgemäße Reinigung der Raumluft lassen sich diese aus der Innenraumluft entfernen. Dabei haben sich Filtertechniken als kostengünstige Alternative besonders bewährt, denn sie können bei Bedarf nachgerüstet werden. Dies gilt für komplexe Reinräume ebenso wie für kleinere Filtereinheiten, der sogenannten Laminar-Flow-Box, denn beide Systeme basieren auf derselben Filtertechnologie.

Eine Laminar-Flow-Box beispielsweise, wie die FBS-Serie, setzt Hochleistungsfilter der Klasse H14 ein. Damit können 99,995 Prozent aller Feinstaubpartikel effizient abgeschieden werden (bezogen auf eine Partikelgröße von 0,12 Mikrometer), womit die Luftqualität im Innenraum um mindestens das 10.000-Fache gegenüber der Umgebungsluft im Produktionsbereich verbessert werden kann. Der Einsatz einer Laminar-Flow-Box ist somit eine effektive Maßnahme im Kampf gegen eine zunehmende Anzahl von Partikeln und ist damit auch der effektivste Schutz der Qualität und Funktion von Produkten.

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