NACHGEFRAGT BEI ...

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 Nachgefragt bei ... 

Ivies GmbH 

Interviewpartner:

Kristine Capek
Geschäftsführerin bei Ivies

 PHARMATECHNIK:  Was sind Ihre „Helden“ aus der Technik, Industrie oder Forschung?

Capek: Ein wahrer Held ist für mich die britische Unternehmerin Dame Stephanie "Steve" Shirley. Sie gründete 1962 die Softwarefirma Freelance Programmers, um qualifizierten Frauen, besonders denen mit familiären Verpflichtungen, eine berufliche Chance zu bieten. Sie nutzte die Diskriminierung und Vorurteile gegenüber Frauen in der IT-Branche, um fast ausschließlich Frauen einzustellen. Ihr Unternehmen spielte eine wichtige Rolle in der Softwareentwicklung und führte sehr erfolgreiche Projekte für die British Telecom und die Post Office Savings Bank durch.Shirley ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Hindernisse in Chancen verwandelt und dabei bedeutende gesellschaftliche Veränderungen bewirkt werden können.


 PHARMATECHNIK:   Was ist für Sie die wichtigste technische Entwicklung aller Zeiten?

Capek: Wissen hat die Kraft, unsere Gesellschaft zum Positiven zu verändern. Deswegen ist für mich die wichtigste technische Entwicklung der Buchdruck. Der Buchdruck ist revolutionär, da er Wissen schnell und kostengünstig vervielfältigte. Das ermöglichte breiten Bevölkerungsschichten Zugang zu Bildung und neuen Ideen, förderte den freien Austausch von Gedanken und trieb die Aufklärung voran. Für mich ist der Buchdruck ein Symbol dafür, wie mächtig und transformativ Wissen sein kann. Er hat eine neue Ära des Fortschritts eingeleitet, in der Bildung und Wissenschaft für viele zugänglich wurden.


 PHARMATECHNIK:   Für welche moderne technische Entwicklung sehen Sie die größte Zukunft?

CapekIch sehe die größte Zukunft in der Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Kombination mit Fortschritten in der Gentechnik. Sie haben das Potenzial, tiefgreifende Veränderungen in Medizin, Landwirtschaft und Umwelttechnik zu bewirken und viele Aspekte unseres Lebens zu verbessern. In einer inspirierenden Keynote zeigte Professor Dr. Ralf Möller eindrucksvoll, wie KI unsere Intelligenz fördern und innovative Lösungen bieten kann. Es ist eine aufregende Zeit, in der wir die Möglichkeiten nutzen können, um unsere Welt grundlegend zu verändern.


 PHARMATECHNIK:   Welche gesellschaftliche Entwicklung wird den größten Einfluss auf die Zukunft haben?

Capek: Für mich ist das ganz klar die Nutzung von Schwarmintelligenz. Angesichts der großen globalen Herausforderungen wie der Klimakrise wird unsere Fähigkeit, kollektives Wissen und gemeinsame Anstrengungen zu mobilisieren, entscheidend sein. Die Menschheit muss verstärkt zusammenarbeiten und kooperieren, um nachhaltige Lösungen zu finden. Schwarmintelligenz, die aus der Zusammenarbeit und dem Austausch verschiedenster Akteure entsteht, kann innovative Wege aufzeigen, um unsere Umwelt zu schützen, Ressourcen effizient zu nutzen und soziale Gerechtigkeit zu fördern. 


 PHARMATECHNIK:   Was halten Sie für die wichtigsten Errungenschaften Ihres Unternehmens?

Capek: Die größte Errungenschaft von ivies liegt in unserem ganzheitlichen Ansatz zur Personalberatung. Das bloße Besetzen von Stellen bekämpft nur Symptome, aber die tieferliegenden Ursachen von Personalengpässen bleiben unangetastet. Personalengpässe und langanhaltenden Vakanzen entstehen häufig, weil Unternehmen das vorhandene Talentpotenial auf dem Markt nicht ausschöpfen können – oft schlichtweg, weil sie unerkannt bleiben. Dazu kommt, dass der Rekrutierungsprozess in vielen Fällen nicht effizient genug ist, um Talentefür das Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden. 

Mit ivies verfolgen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz. Unser Ziel ist es, Unternehmen in die Lage zu versetzen, Talente selbst zu identifizieren und erfolgreich zu gewinnen. Dabei hört unsere Arbeit nicht beim Rekrutierung auf – wir unterstützen unsere Kunden dabei, ein starkes Onboarding zu etablieren, das die Basis für eine nachhaltige Bindung der Talente an das Unternehmen legt. Und natürlich sind wir auch zur Stelle, wenn es darum geht, offene Positionen extern zu besetzen.

Dieser Ansatz macht Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig. In einer sich ständig verändernden Arbeitswelt wird nur derjenige wettbewerbsfähig bleiben, der sich heute smart im Recruiting aufstellt, Personalgewinnung zur “Chefsache” erklärt und langfristig denkt. Indem wir Unternehmen befähigen, ihre Personalprozesse strategisch und zukunftsorientiert zu gestalten, schaffen wir einen enormen Mehrwert. So unterstützen wir unsere Kunden nicht nur kurzfristig, sondern legen den Grundstein für ihren langfristigen Erfolg.


 PHARMATECHNIK:   Wie beschreiben Sie Ihre Unternehmenspolitik? Was ist das Motto Ihres Unternehmens?

Capek: Unser Motto lautet: „Potenziale entfalten, gemeinsam wachsen“. Das spiegelt sich auch in unserer Unternehmenspolitik wider, die drauf ausgerichtet ist, einen echten Mehrwert für unsere Kunden und Kandidaten zu schaffen. Wir sind überzeugt, dass das Entfalten von Potenzialen zu langfristigem Erfolg und nachhaltiger Zufriedenheit führt. Unser Ansatz geht über das reine Besetzen von Stellen hinaus; wir konzentrieren uns darauf, die richtigen Menschen anzusprechen und langfristig zu binden. Dabei legen wir großen Wert auf fachliche, kulturelle und zwischenmenschliche Übereinstimmung.

Was uns besonders auszeichnet, ist unser zwischenmenschlicher Ansatz: Wir haben nicht nur die Ziele unserer Kunden und Kandidaten im Blick, sondern auch deren Bedürfnisse. Indem wir den Menschen hinter der Rolle sehen, bauen wir Vertrauen auf und schaffen echte Beziehungen. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Menschen zu unterstützen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und gemeinsam erfolgreich zu sein.


 PHARMATECHNIK:   Welche Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft?

Capek: Eine der größten Herausforderungen für die Zukunft ist der Mangel an Führungskräften, die in der Lage sind, durch komplexe Krisen zu navigieren. Wir haben lange in einer Komfortzone gelebt und es versäumt, Führungskräfte auszubilden, die effektiv mit Krisen umgehen und Problem lösen können. Viele der heutigen Managerinnen und Manager konzentrieren sich auf die Verwaltung des Status quo und sind überfordert, wenn unerwartete Herausforderungen auftauchen. Wir brauchen dringend visionäre Führungspersönlichkeiten, die in der Lage sind, klare Zukunftsvisionen zu entwickeln und zu kommunizieren. 

Gleichzeitig brauchen wir kompetente Managerinnen und Manager, die diese Visionen in die Tat umsetzen. Diese Kombination aus visionären Leadern und umsetzungsstarken Managern - strategischem Denken und Umsetzungskompetenz - ist entscheidend, um die wachsenden Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen.


 PHARMATECHNIK:   Welche Entwicklungen plant Ihr Unternehmen für die Zukunft?

Capek: Für die Zukunft planen wir, Künstliche Intelligenz (KI) in unsere Prozesse und Dienstleistungen zu integrieren, um Effizienz, Genauigkeit und Innovationskraft zu steigern. In der Personalberatung tragen KI-Systeme dazu bei, den Rekrutierungsprozess zu optimieren, Bewerberprofile schneller und genauer zu analysieren und administrative Aufgaben zu automatisieren. Um das effektiv nutzen zu können, werden wir unsere Mitarbeitenden entsprechend schulen. 

Es ist wichtig, dass unser Team die neuen Technologien versteht und anwendet, um das Potenzial von KI voll auszuschöpfen. Technologie ist ein mächtiges Werkzeug, aber letztlich sind es die Menschen, die den Unterschied machen. Deshalb legen wir großen Wert darauf, unsere Mitarbeitenden auf diesem Weg mitzunehmen und ihnen die Ressourcen und Unterstützung zu bieten, die sie benötigen.


Frau Capek, vielen Dank für dieses Interview!