EDITORIAL
Selbst ist …
… der Mann / die Frau, ist ein viel gehörter Spruch, dessen Ursprung auf den deutschen Dichter Goethe zurückgeht. Viele Dinge in unserem alltäglichen Leben machen wir am liebsten doch selber, sei es unsere Wohnung renovieren, den Garten bepflanzen oder Möbel bauen. Können wir etwas noch nicht, verlassen wir uns heutzutage darauf, dass jemand ein hilfreiches Video hochgeladen hat, das uns genau erklärt wie wir zum Ziel kommen. Aber während die meisten von uns einen Autoreifen wechseln können, wenden wir uns mit einer kaputten Kupplung doch an den Mechaniker unseres Vertrauens und bei Krankheit an unseren Hausarzt.
Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma werden oft mit Medikamenten behandelt, die injiziert werden müssen. Falls man hierfür jedes Mal zum Doktor gehen müsste, wären das medizinische Personal und der erkrankte Mensch schnell überlastet. Zum Glück sind jedoch etliche Medikamente in Autoinjektoren erhältlich, mit denen Patient:innen sich selbst behandeln können: die Kappe wird abgezogen, der Kunststoffzylinder gegen die Haut gedrückt, und bei einem definierten Druck schnellt eine feine Nadel hervor, die das Medikament unter die Haut injiziert. Bei der Herstellung solcher Medizinprodukten werden verständlicherweise besonders hohe Anforderungen an Sicherheit und Funktion gestellt.
In unserer Titelstory berichten wir von der Anwendung einer vollautomatisierten Prüfanlage von PIA Automation in der Qualitätskontrolle solcher Injektoren, auf die ein renommierter Kunde aus der Pharmabranche vertraut. Die Prüfstation misst die Kraft, die zur Auslösung benötigt wird, den Weg, wie weit der Pen bis zur Aktivierung komprimiert wird, die Zeit vom Ansetzen bis zum Ende der Injektion, sowie die Menge des abgegebenen Wirkstoffs. Außerdem überwacht die Anlage, ob die Nadel intakt ist. Auch die optische Anzeige, die signalisiert, dass der Autoinjektor benutzt und entleert ist, wird kontrolliert.
Wir wünschen Ihnen ein interessantes Leseerlebnis!
Beste Grüße