VERPACKEN & KENNZEICHNEN
"cab ist für uns in den letzten Jahren zu einem wichtigen Partner geworden." Frank Heimberg, Engineering Project Manager bei HTI hebt zwei Argumente hervor: "Zunächst ist cab ein deutscher Hersteller. Diese direkte Kontaktmöglichkeit ist für uns essenziell. Als Entwickler überzeugt uns außerdem das breite cab Lösungsspektrum. Wir sind damit in der Lage, alle Forderungen unserer Kunden zu befriedigen."
HTI konfiguriert für Pharmazeuten in der Forschung, Lebensmittel- und Veterinärdiagnostik Automaten nach Maß, für den Einsatz stand-alone oder in einer Labor-Automationslösung. In Labors sind Reagenzien elementar zum Nachweis bestimmter Elemente oder Verbindungen, Proben bisweilen nicht ersetzbar. Entsprechend hoch sind deren Werte. Hinzu kommen Richtlinien, etwa der EU-Kommission und der Food & Drug Administration an die Herstellung von Arzneimitteln und den Datenschutz. Vor der Auslieferung einer Maschine an Kunden haben HTI-Techniker diese mit bis zu 1.000 Tubes geprüft und einwandfreie Funktionstüchtigkeit festgestellt.
Ausstattungsbeispiele für Beschriftungsaufgaben
X-TubeProcessor Flex mit HERMES Q
Das Verteilen von Flüssigkeiten aus großen Gebinden in kleine Produkttransportgefäße ist eine zentrale Funktionalität der automatisierten Abfüllung. Hierbei ist Kontamination zu vermeiden, Flüssigkeiten sind genau zu bemessen und Gefäße eindeutig zu beschriften. Automatisierte Produktion muss den Anforderungen eines geplanten Durchsatzes und der Produktstabilität Rechnung tragen.
Die X-TubeProcessor-Familie bietet vollautomatisiertes Handling von Tubes und Flüssigkeiten, optimiert für eine Vielzahl von Labor- und Produktionsabläufen. Die Ausführung Flex ist in Funktion und Durchsatz bei Gerätebreiten von 120 cm bis 200 cm besonders flexibel und skalierbar. Bei Anforderungsprofilen wie dem eingangs beschriebenen kommt für das Beschriften der Tubes ein cab HERMES Q-System zum Einsatz. Dieses ermöglicht automatisches Drucken und Etikettieren in einem Arbeitsgang. Für die Integration in ein Netzwerk stehen alle erforderlichen Schnittstellen, bis hin zu Industrie 4.0-Protokollen, zur Verfügung. Gedruckt wird mit Thermotransfertechnik.
Diese ist bei großen Etikettenauflagen besonders wirtschaftlich. Es gibt keine Wartezeiten für das Trocknen von Farbe, wie man es vom Druck auf Tintenbasis kennt. Hat man das richtige Material im Einsatz, bleibt thermische Beschriftung bei der Verarbeitung von Tubes, deren Prüfung, Kommissionierung, Lagerung und Transport lesbar. Andere Druckverfahren sind da empfindlicher. Für die Übergabe der Etiketten nach dem Druck auf Tubes lassen sich HERMES Q-Drucker mit einem cab Standardapplikator, Roboter oder jedem anderen passenden Etikettiermodul kombinieren. Im Schnitt befüllt, verschraubt und etikettiert der X-TubeProcessor Flex in serieller Bearbeitung 96 Tubes binnen 25 Minuten. Bei Parallelbetrieb sind die Prozesszeiten, je nach Modulkonfiguration, kürzer.
Vorteil Laserbeschriftung
Die Qualität zu verwahrender Sicherungsgüter hängt unter anderem von deren Lagerung ab. Die Vitalität von Zellen oder funktionellen Zellstrukturen beispielsweise bleibt nur mit Hilfe geregelter Kühlsysteme bei optimalen Lagerungstemperaturen bis -200 Frad Celsius langfristig sicher erhalten. Nur spezielle Etikettenmaterialien halten solchen Extremen stand. HTI greift hier stattdessen auf Laserbeschriftung zurück. Diese verbleibt permanent in der Gefäßoberfläche. Bei Anforderungen nach einer Top-Beschriftung bei hoher Performanz und langer Lebensdauer des entsprechenden Beschriftungssystems ist der cab Faserlaser XENO 4 besonders wirtschaftlich. Optimal abgestimmt mit der Anwendung, erzielt er einen hohen Wirkungsgrad und benötigt weniger Energie als beispielsweise ein CO2-Laser. Beim Faserlaser bildet der Kern einer Glasfaser das laseraktive Medium.
Der XENO 4 besteht aus einer Steuereinheit mit Strahlquelle und dem Scankopf, der mit der Strahlquelle verbunden ist. Die Strahlquellen bieten wahlweise 20, 30 oder 50 Watt Ausgangsleistung. Höchste Strahlleistungen werden durch die Bündelung mehrerer Fasern erzielt. Zur Bündelung des Laserstrahls wird der Scankopf mit einem Planfeldobjektiv bestückt. Mit diesem lässt sich ein bestimmtes Beschriftungsfeld abdecken. Für HTI und dessen Kunden ergeben sich als weitere Vorzüge die Fokussierbarkeit auf kleinste Räume und die Bearbeitung der Tubes unter High-Speed, weil stark gebündeltes Licht keine mechanischen Widerstände überwinden muss. Die Markierungen erfolgen mit bis zu 1.000 dpi. Beschriftungen mit dem Faserlaser sind wischfest und bestehen gegen Säuren oder Laugen, Lösungsmittel, Hitze oder Kälte sowie Abrieb.