VERPACKEN & KENNZEICHNEN




 Smarte Labels mit Temperatur- oder Licht-Indikation 

Eigenverantwortliche Medikamenten-Einnahme 

Der Healthcare- und Pharmamarkt wächst rasant – gefragt sind beispielsweise intelligente Medikamente, die für Therapietreue sorgen. Diesen Trend unterstützt Faller Packaging mit smarten Labels.

Der Trend, Medikamente zuhause selbst zu verabreichen, sorgt in der Pharma-Branche für neue Herausforderungen. Mit einer neuen Produktlinie folgt Faller Packaging, Spezialist für Faltschachteln, Packungsbeilagen und Etiketten, dem aktuellen Trend nach intelligenten Lösungen für Arzneimittel, die zuhause verabreicht werden: Temperatur- oder Licht-Indikatoren auf den Etiketten erhöhen Nutzerfreundlichkeit und Sicherheit der Self-Application Medicines (SAM).  

Self-Application Medicines sollten möglichst einfach und sicher in der Anwendung sein. Nur so ist Therapietreue erreichbar. Falsch eingenommene Medikamente können für die Patienten unangenehme Folgen haben. Ist beispielsweise Insulin zu kühl, verursacht die Anwendung unter Umständen Schmerzen. Im schlimmsten Fall verzögert sich sogar die Wirksamkeit durch die veränderte Viskosität. Um hier Abhilfe zu schaffen und die kognitive Belastung für den Patienten weiter zu minimieren, hat Faller Packaging gemeinsam mit seinem Partner CTI (Chromatic Technologies Inc) ein Label mit druckbaren Temperatur- oder Licht-Indikatoren entwickelt. Sobald der Indikator die Farbe wechselt, erkennt der Nutzer einfach, wann er das Medikament verabreichen kann. Das Label lässt sich individuell auf die Anforderungen der Pharmazeuten anpassen – sowohl bei der Gestaltung als auch beim benötigten Indikationsbereich. 

Sarina Diebold
Product Marketing-Managerin bei Faller

Kurzinterview 

Sarina Diebold, Product Marketing Managerin bei Faller Packaging, hat sowohl die Entwicklung der neuen Etiketten als auch die Markteinführung eng begleitet. In einem Kurzinterview erklärt sie die Besonderheiten der Produktlinie:

Was ist das Besondere an dem neuen Etikett?

Sarina Diebold: Der Kunde kann den Indikator ganz einfach und ohne Elektronik auf das Label drucken. Unsere smarte Lösung ersetzt teure Technologien, die oft sperrig und starr sind und von der Verpackung abstehen. Das Label lässt sich dadurch im weiteren Prozess, wie jedes andere gängige Label auch, weiterverarbeiten und auf das Produkt verspenden.  


Welche Rolle hat ihr Produktinnovationsprozess bei der Entwicklung des Etiketts gespielt?

Sarina Diebold: Hinter dem Produktinnovationsprozess (PIP) steckt bei Faller ein agiles Stage-Gate-Verfahren, das optimal auf unsere Anforderungen abgestimmt ist. Die Etiketten sind ein gutes Beispiel dafür, wie wir mit dem PIP neue Ideen vorantreiben. Um fachübergreifend Wissen und Expertise zu bündeln, entwickeln interdisziplinäre Teams in kurzen iterativen Zyklen die neuen Produkte und bringen sie zur Marktreife. Der Innovationsprozess für die neuen Labels hat vor circa zwei Jahren begonnen. In dieser Zeit haben wir uns sehr intensiv mit dem Markt und der Zielgruppe beschäftigt und das Produkt auf Relevanz und Machbarkeit geprüft. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch der direkte Austausch mit den potenziellen Pharmaunternehmen in einer sehr frühen Phase. Das gibt uns die Sicherheit, dass das neue Produkt für den Anwender optimal einsetzbar ist.  


Wie reagiert der Markt auf die Lösung? 

Sarina DieboldEs besteht großes Interesse an den Etiketten. Momentan sind wir mit einigen Kunden im Gespräch und diskutieren gemeinsam mögliche Anwendungen. Das individuelle Produkt entwickeln wir dann gemeinsam mit dem Kunden und unserem Partner CTI. Bei diesem Label ist es wichtig, genau zu verstehen, was der Indikator abbilden soll. Bei Bedarf können Form, Farbe, Temperaturbereich, Branding, Text und mehr individuell angepasst werden. Je nach gewünschter Anwendung ist der Sensor re- oder irreversibel.