MESSE SPECIAL GMP-Pharma Congress



 Durch Ermittlung präziser Daten 

Berechnung des CO2-Einflusses von Anlagen              

Syntegon hat unlängst eine Methode zur Berechnung des CO2-Einflusses von Anlagen des eigenen Portfolios entwickelt, um Unternehmen bei der Reduktion ihres ökologischen Fußabdrucks zu unterstützen. Jetzt wurde diese erstmals bei einem Kunden aus der pharmazeutischen Industrie angewendet. Wie die Ergebnisse im Detail aussehen und wie der Kunde diese in seiner Nachhaltigkeitsstrategie nutzen wird, stellen beide Unternehmen in einem gemeinsamen Vortrag am 19. März von 17:15-17:45 Uhr auf dem Pharma Congress vor.

Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen zählt aktuell zu den größten Herausforderungen in der Pharmaindustrie. Arzneimittelhersteller, Contract Development and Manufacturing Organisationen (CDMOs) setzen sich ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele, um ihre Umweltauswirkungen und ihren Ressourcenverbrauch so weit wie möglich zu minimieren und gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Der Schlüssel zu Einsparpotentialen liegt in der Ermittlung präziser Daten. Neben ausreichend Zeit erfordert eine umfassende Erhebung dieser Daten eine Berechnungsmethodik, die den bestehenden Anlagen – etwa einer Abfülllinie für flüssige Arzneimittel – gerecht wird: Strom- und Medienverbräuche muss sie nicht nur genau erfassen, sondern auch unterschiedlichen Betriebsmodi und Maschinen zuordnen – und auf diese Weise ein ganzheitliches Bild der Verbräuche zu unterschiedlichen Zeitpunkten innerhalb der Produktion liefern.

Volle Transparenz über den CO2-Fußabdruck 

Hierzu hat Syntegon eine Methode entwickelt, um Emissionen von Maschinen über deren gesamten Lebenszyklus zu ermitteln und zu bewerten – ganz im Sinne sogenannter Life Cycle Assessments (LCA). Das 2022 vom TÜV Rheinland zertifizierte und softwarebasierte Berechnungsmodell für die Anlagen des eigenen Portfolios dient als wichtiger Baustein hinsichtlich Beratung, energieeffizientem Betrieb und technologischer Optimierung. Während der besonders energie- und emissionsintensiven Nutzungsphase, die mit mehr als zwei Dritteln des gesamten Lebenszyklus zu Buche schlägt, bezieht die Methode unter anderem Parameter wie Strom, Druckluft, Medien sowie Packstoffe ein.

Konkret korreliert die Berechnung dabei sogenannte „Aktivitätsdaten“, etwa bei Herstellung und Betrieb, mit spezifischen CO2-Fußabdrücken, die die Datenbank der Schweizer Non-Profit-Organisation Ecoinvent bereitstellt. Diese umfasst allgemeine Emissionsinformationen zu diversen Parametern, etwa zu Edelstahl oder Reinigungsmedien. Auf diesem Weg lassen sich repräsentative und evidenzbasierte Aussagen über die Emissionen bestimmter Anlagen treffen.

 

Erste Praxisanwendung beim Kunden 

Erste Beispielberechnungen führte Syntegon 2021 durch. Damals umfasste die Analyse die Phasen von der Herstellung über den Transport bis hin zum Betrieb. Im vergangenen Jahr erweiterte das Unternehmen den Betrachtungshorizont der LCA-Methode, die jetzt zusätzlich die komplette End-of-Life Phase (EOL) berücksichtigt. Auch ein Sterilisationstunnel wurde bereits intensiv unter die Lupe genommen – und zeigte beim Stromverbrauch Einsparpotentiale von bis zu zehn Prozent auf, wenn er während allen Stillstandzeiten im low-level-Standby läuft. 

Dies ist nur ein Beispiel einer Handlungsempfehlung, die Syntegon aus den Analysen ableitet. Noch konkreter und umfangreicher wurde es kürzlich bei der ersten Praxisanwendung bei einem Kunden aus dem Bereich der pharmazeutischen Lohnabfüllung. Zum einen berechnete Syntegon, welche Emissionseinsparungen das Unternehmen durch die Umstellung auf Ökostrom erzielt und wie sich die Wiederverwendung von Energie aus der eigenen Produktion auf die Ökobilanz auswirkt. Zum anderen wurde ermittelt, welche ökologischen Vorteile die Umstellung eines Produktionslaufs von Einzel- auf Sammelchargen mit sich bringt.

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