Online-Katalog für Moleküle und Biologika
Die Suche nach den richtigen chemischen Substanzen soll in Zukunft so einfach sein wie Googeln: Das Dresdner Start-up PharmAI arbeitet deshalb mit dem ukrainischen Unternehmen Chemspace zusammen. Beide Firmen unterzeichneten jetzt eine entsprechende Vereinbarung über die Kooperation. Das Kiewer Unternehmen ist Anbieter des weltweit umfangreichsten Online-Katalogs für niedermolekulare Verbindungen und Biologika sowie von Dienstleistungen für die Wirkstoffsuche. In Hintergrund sorgt künftig die eigens entwickelte Software von PharmAI dafür, dass Kunden zielgerichtet für ihre Projekte die passenden Substanzen finden.
Einfacher, schneller, preiswerter
Dieses Vorgehen ist schneller als gängige Methoden, weil die Zahl der invitro zu testenden Substanzen schon im Vorfeld reduziert werden kann. „Im übertragenen Sinn wird unser Katalog für die Kundschaft durch die Technologie von PharmAI viel handlicher“, erklärt Chemspace-CEO Yurii Moroz. Sie würde die Auswahl und damit den Entscheidungsprozess immens vereinfachen und gleichzeitig qualitativ verbessern. „Letztlich sparen unsere Kunden Geld, weil alles effektiver und zügiger abläuft als bisher.“
In den kommenden Monaten werden die Partner an der Anfang 2023 geplanten Veröffentlichung des neuen Tools arbeiten. Der Kontakt zwischen den Firmen besteht schon seit 2019. Damals besuchten die PharmAI-Gründer das Chemspace-Team bereits in Kiew. Schon dort entstanden erste Ideen für die Integration ihrer Software in den bestehenden Katalog. „Wir freuen uns, dass wir nun zusammen einen Service entwickeln, der in dieser Form weltweit einmalig sein wird“, kommentiert Haupt. Er ist überzeugt, dass es in Zukunft weitere Projekte mit Chemspace geben wird. „Die Zusammenarbeit ist für uns sehr bereichernd und das Team von Chemspace sehr innovativ, wenn es darum geht, neue Lösungen zu finden, die die Wirkstoffforschung einfacher machen.“ Yurii Moroz ergänzt: „Die Nutzbarkeit unseres Online-Katalogs gewinnt durch die Technologie von PharmAI. Es wird auf jeden Fall nicht das letzte gemeinsame Projekt sein!“