ANLAGEN & KOMPONENTEN

 Vom Ionisieren bis zum Temperieren 

Umweltbewusst produzieren in der Pharmabranche 

Die Prozesse bei der Herstellung von Medikamenten oder anderen medizinischen Produkten sind so vielfältig wie die Produkte selbst. Richtigerweise liegt hierbei der Fokus – neben der Sicherstellung von Wirksamkeit und Co. – auf dem Thema Hygiene. Zugleich rücken Umwelt- und Klimabewusstsein zunehmend ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Wie sich diese beiden Aspekte gleichermaßen berücksichtigen lassen, verdeutlicht SMC anhand dreier sehr unterschiedlicher Lösungen – einer Ionisierungsbox, einem Schlauchquetschventil und einem Kühl- und Temperiergerät.

Schnell(er) und gründlich(er) reinigen

Kunststoffblister-Verpackungen werden für ganz unterschiedliche medizinische Produkte verwendet. Dabei ziehen sie aufgrund ihrer Eigenschaft, sich elektrostatisch aufzuladen, sehr schnell Staub und Keime an, was in Sachen Hygiene ein echtes Problem darstellt. Insbesondere bei ISO-zertifizierten Reinräumen ist die Sicherstellung der notwendigen Sauberkeit eine Herausforderung. Um stattdessen gleich drei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, kann hierfür auf moderne Ionisierungsboxen wie die Serie ZVB40 zurückgegriffen werden. Denn diese reduziert erstens die elektrostatische Ladung auf Verpackungen, entfernt zweitens vorhandene Staubpartikel – und saugt diese drittens vollständig ab. Verglichen mit herkömmlichen Methoden wie das manuelle Abwischen mit antistatischen Tüchern gelingt der Reinigungsvorgang mit einer Ionisierungsbox viermal so schnell und zudem mit deutlich weniger Ausschuss. Das spart neben Energie und Zeit auch deutlich an Material.


Saubere und energieeffiziente Mediensteuerung

Ob bei DNA-Analysegeräten oder bei Abfüllvorrichtungen von Flüssigkeiten: Zur Steuerung von Medien kommen in der Medizin- oder Pharmaanalytik häufig Schlauchquetschventile zum Einsatz. Verfügen diese jedoch über ein Totvolumen, können etwa Proben verunreinigt werden oder die Reinigung des Durchflusswegs wird zur echten Hürde. Schlauchquetschventile ohne Totvolumen wie die Serie LPV von SMC sind daher eine sinnvolle Alternative: Verunreinigungen treten deutlich seltener auf, da das Medium nicht mit den beweglichen Teilen des Ventils in Berührung kommt. Zudem entsteht kein Druckabfall, denn durch den Wegfall eines direkten Ventilkontakts kann das Medium ungehindert fließen. Dank des fehlenden Medienkontakts ist insgesamt keine spezielle Zulassung notwendig. Auch in Sachen Energie profitieren Anwender: Ein integrierter Energiesparschaltkreis sorgt dafür, dass die Leistungsaufnahme im Haltemodus bei der Serie LPV lediglich 2,0 Watt (Variante mit Außen- 3 und 4 Millimeter) beträgt. Das verringert neben den Energiekosten auch den CO2-Ausstoß durch einen sparsamen Energieverbrauch.


Umweltfreundlich temperieren

Vom industriellen bis zum labortechnischen Maßstab: Im Bereich Life Science kommt es bei einer ganzen Reihe an Industrie- oder Forschungsanwendungen zur Wärmeentwicklung. Anwender sind dann darauf angewiesen, auf diese mit dem Einsatz von Kühl- und Temperiergeräten für zirkulierende Umlaufmedien zu reagieren. Doch gerade in Laborumgebungen – etwa auf Arbeitstischen – ist Platz häufig Mangelware. Geräte wie die Serie HEF von SMC sind daher mit Maßen von B130 × T 150 × H 210 Millimeter besonders kompakt konstruiert. Dabei realisieren sie einen Temperatureinstellbereich von 10 bis 60 Grad Celsius bei einer Temperaturstabilität von ±0,1 Grad Celsius und einer Kühlleistung von bis zu 220 Watt sowie einer Heizleistung von bis zu 500 Watt. Das geräuscharme Kühl- und Temperiergerät erzeugt in der niedrigsten Betriebsstufe eine Lautstärke von nur 37 Dezibel, was in etwa dem Geräuschpegel innerhalb einer Bibliothek entspricht. Es ist zudem aufgrund seiner Peltier-Ausführung besonders umweltfreundlich, da es auf Kältemittel verzichtet. Stattdessen nutzt es als mögliches Umlaufmedium Leitungswasser oder wässrige Ethylenglycol-Lösung (maximal 20 Prozent oder weniger), was auf die Schonung von Ressourcen und Umwelt einzahlt.