„Schnellere Pferde“
Das wäre laut des Automobilpioniers Henry Ford die Antwort gewesen, wenn er die Leute gefragt hätte, was sie wollen. Die Verbesserung einer bestehenden Technologie akzeptieren wir meist mit Freude. Die Einführung einer völlig neuen Idee jedoch führt bei den meisten Menschen zunächst zu Zweifeln und wird dann oft als Mode oder Schnickschnack abgetan. Ende der 90er Jahre war das einfache Handy schon weit verbreitet, ein wahrer Technologiesprung. In den nächsten Jahren wurden sie immer kleiner und leistungsstärker, aber kaum jemand hätte sich damals die Möglichkeiten eines modernen Smartphones vorstellen können. In der Industrie ist das nicht anders. Vorgehensweisen und Prozesse sind etabliert und bewährt, nach den geltenden Regeln aber auch Gewohnheiten. Neue Ideen und Technologien müssen sich erst beweisen.
In unserer Titelstory berichten wir über die Weiterentwicklung eines solchen Technologiesprungs. 2008 patentierte Endress+Hauser die Memosens-Technologie. Bis dahin war das umständliche Entfernen und Neukalibrieren von Prozess-Sensoren tägliches Brot für die Mitarbeiter. Memosens steht für die Digitalisierung der Messwerte direkt im Sensorkopf und die Speicherung sensorrelevanter Daten direkt im Sensor, wobei die bi-direktionale Datenübertragung zwischen Sensor und Messumformer kontaktlos und induktiv erfolgt.
Heute werden mit Memosens 2.0 Messstellen zukunftssicher und bereit für IIoT gemacht. Memosens 2.0 bewahrt alle Vorteile der Memosens-Technologie, aber bietet mehr Speicherplatz für Kalibrier-. Sensor und Prozessdaten und ebnet damit den Weg für vorausschauende Wartung und anspruchsvolle IIoT-Services. Memosens 2.0 bietet außerdem Flexibilität in explosionsgefährdeten Bereichen und ist rückwärtskompatibel für eine schnelle Integration in bestehende Systeme.
Wir wünschen Ihnen ein interessantes Leseerlebnis!
Beste Grüße
Constanze Schmitz
Chefredakteurin