THEMEN-SPECIAL DIGITALISIERUNG

Bypass-Konstruktion mit IO-Link

Digitaler Durchflussschalter zeigt sehr kleine Leckagen 



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Ob in der Lebensmittel-, Chemie- oder Pharmaindustrie, im Bereich Elektronik oder im Maschinenbau: Branchenweit greifen Prozessingenieure auf Durchflussschalter zur Überwachung der Strömung von trockener Luft oder Stickstoff zurück. Von Anwendungen mit Haupt- und Nebenleitungen über den Anschluss an Gasflaschen bis hin zu Lackieranwendungen etwa in der Automobilindustrie. Dabei sollen Leckagen möglichst frühzeitig erkannt werden, um die Prozesssicherheit zu gewährleisten und Energie einzusparen. Wichtig hierbei sind passende Messbereiche mit geringem Messfehler, einfache Handhabung, hohe Prozesssicherheit und ein hoher Automatisierungsgrad. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, bietet Smc mit der Serie PFMC7-L eine vollumfängliche Lösung. Denn der Spezialist für pneumatische und elektrische Automatisierung liefert damit einen digitalen Durchflussschalter mit IO-Link, der neben einem hohen Durchflussverhältnis über eine Bypass-Konstruktion verfügt und dank 3-farbigem und 2-zeiligem Display sofort einen Überblick über alle wichtigen Parameter verschafft.

Zukunftsfähige Anlagenautomatisierung

Damit Anwender ihre Anlagen kontinuierlich für die Industrie 4.0 fit machen können, ist die Serie PFMC7-L mit IO-Link kompatibel und mit M8-Stecker ausgestattet. So gelingt der Datenaustausch über eine standardisierte Schnittstelle, um die Gerätedaten auszulesen. Via Feldbus (zum Beispiel ProfiNet) und einem zwischengeschalteten IO-Link Master lassen sich Geräteeinstellungen auch remote vornehmen. Dank eingeschleustem Diagnose-Bit in den zyklischen (periodischen) Prozessdaten, können Geräteprobleme erkannt und diese mit den nichtzyklischen (aperiodischen) Daten detailliert überwacht werden. Dadurch lassen sich Fehler wie etwa Messungen über oder unterhalb des Nenndurchflussbereichs oder des akkumulierten Durchflusses sofort feststellen. Einer vorausschauenden Wartung und damit höherer Prozesssicherheit und Kostenreduzierung steht so nichts im Weg.

 

Messen und erfassen

Mit einem Nenndurchflussbereich von minimal 5 bis maximal 2000 Liter pro Minute sind in besonders hohen Bereichen Durchflussmessungen kein Problem. Das Durchflussverhältnis von 100:1 sorgt dafür, dass auch kleine Leckagen von 1 Prozent des Messbereichsendwertes erkannt werden. Dies wirkt sich sowohl auf die Prozesssicherheit als auch auf den Energieverbrauch positiv aus. Das 3-farbige und 2-zeilige Display der Serie PFMC7-L gibt Auskunft über Sollwert, aktuelle Durchflussrate und kumulierte Werte. Es kann zur besseren Sichtbarkeit um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn beziehungsweise um 225 Grad im Uhrzeigersinn gedreht und so an die tatsächliche Verrohrung angepasst werden. Zudem lässt sich die Reaktionszeit des digitalen Filters, je nach Anwendungsfall, zwischen 50 und 200 Millisekunden einstellen – bei IO-Link-kompatiblen Produkten lässt sich auch der Wert 500 Millisekunden wählen.

 

Bypass erhöht die Lebensdauer

Der bei der Serie PFMC7-L eingebaute MEMS-Sensor zur Ermittlung des Volumenstroms reagiert auf Feuchtigkeit oder im Medium enthaltene Schwebstoffe. Um zuverlässige Messungen über lange Zeit sicherzustellen und damit die Lebensdauer zu verlängern, haben die Ingenieure von Smc den digitalen Durchflussschalter mit einer Bypass-Konstruktion ausgestattet. So kann der Chip seine eigentliche Aufgabe erfüllen, ohne dem Hauptluftstrom unmittelbar ausgesetzt zu sein. Im Ergebnis

werden damit die Stillstandzeiten verkürzt und Anwender profitieren von geringeren Kosten. Außerdem verfügt die Serie über Schutzart IP65.